Es erfolgt ein Aushub von ca. 50 cm Tiefe und das Einbringen sowie Verdichten einer ca. 30 cm starken Frostschutzschicht, Fundamentstärke ca. 20 cm. Bei schlechtem, nicht tragfähigem Baugrund oder Mauerhöhen über 1 m sollte grundsätzlich eine frostfreie Gründung erfolgen. Die Gründungstiefe beträgt dann 80 cm und das Betonfundament sollte min. 20 cm stark sein.
Bei freistehenden Mauern beträgt die Fundamentbreite min. 10cm mehr als die Wandstärke. Bei größeren Wand- und Hinterfüllungshöhen (Stützmauern) sollte die Ausführung von Fundamenten als Stützwandfuss (ähnlich L-Stein) ausgelegt werden. Die Fundamentstärke sollte min. 25cm und die Fundamentbreite ca. 60% der Mauerhöhe betragen.
Die erste Schicht der GZ Schalungssteine/Schalsteine wird in Mörtel (MG III) gesetzt. Danach werden die nächsten Lagen trocken im mittigen Verband versetzt. Der Wandaufbau ist mittels Schnur auf Geradlinigkeit zu kontrollieren.
Je Ecke wird pro Lage ein Eckstein verarbeitet. Für seitliche Abschlüsse wird im Wechsel je Lage ein Eck- und Endstein benötigt.
In die vorgefertigten Aussparungen der GZ Schalungssteine/Schalsteine kann eine Horizontalbewehrung eingelegt werden. Eine Vertikalbewehrung wird von oben durch die Horizontalbewehrung eingeführt und an der Horizontalbewehrung der letzten Lage verrödelt. Der Anschluss an das Fundament erfolgt mittels Anschlussbewehrung. Die Angaben des Statikers zum Einbau von Bewehrungseisen sind zu beachten.
Anschließend werden die GZ Schalungssteine/Schalsteine mit Beton verfüllt. Die Verfüllung erfolgt spätestens nach ca. 6 bis 7 Lagen. Vor dem Betonieren sind die GZ Schalungssteine/Schalsteine vorzunässen. Die Betonverfüllung richtet sich nach den Angaben des Statikers (C 20/25 oder C 25/30). Der Einfüllbeton soll im Konsistenzbereich F3 liegen, wobei das Größtkorn der Gesteinskörnung 16mm nicht überschreiten soll. Die Herstellung soll wenn möglich unter Einsatz von Trasszement erfolgen.
Schützen Sie Ihre Mauer durch eine horizontale Abdichtung (Mauersperrbahn oder Dichtschlämme) gegen aufsteigende Feuchtigkeit und bei Hinterfüllung zusätzlich durch eine vertikale Abdichtung (Bitumendickbeschichtung und Noppenfolie).
Um das Eindringen von Feuchtigkeit von oben in die Mauer zu verhindern, empfehlen wir zwischen Mauerkrone und Abdeckplatten eine Dichtschlämme einzuarbeiten, sowie die Stoßfugen der Abdeckplatten mit Silikon zu verschließen.
Um die maximale Wasserundurchlässigkeit von Mauerabdeckungen zu gewährleisten, können diese auch alternativ mit einer hydrophobierenden Imprägnierung versiegelt werden. Bitte beachten Sie dabei die Angaben des jeweiligen Herstellers.
Bei Gefälle Richtung Mauer ist auf eine geeignete Ableitung von Wasser zu achten (Drainage).